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Flurnamen

In Wädenswil existieren heute über 500 noch gebräuchliche Flur- und Hofnamen. Viele dieser Namen sind vor langer Zeit entstanden. «Mugeren» wurde beispielsweise erstmals 1270 erwähnt und bedeutet «magerer Boden». Solche Namen wurden von den Besitzern gewählt, um ihr Eigentum zu kennzeichnen. Die Namen dienten andern Leuten zur Orientierung, bevor es Strassennamen und erst ab 1893 Hausnummern gab. Die Namen leben vielfach in heutigen Adressbezeichnungen weiter.

Die hier gesammelten Hof- und Flurnamen wurden von Prof. Dr. h. c. Peter Ziegler zusammengestellt, mit der Jahrzahl des ersten gefundenen Belegs versehen und in die Kategorie der Namengebung eingereiht. Das Verzeichnis wurde von Martin Schlatter mit dem historischen Landeskartenwerk verlinkt (Zeitreise swisstopo, Siegfriedkarte im Gebiet Wädenswil ab 1884, heutige Landeskarte ab 1957).

Eine systematische Einteilung der Wädenswiler Flurnamen finden Sie im Dokument "Systematik der Wädenswiler Flurnamen".

Flurnamen bergen oft Schwierigkeiten, wenn es darum geht, die richtige Präposition zu wählen. Für Einheimische ist beispielsweise klar, dass man in der Au (nicht in Au) wohnt oder sich in der Beichlen trifft. Bei Unsicherheiten hilft das folgende Dokument "Präpositionen zu Wädenswiler Flurnamen".

Orts- und Flurnamen der gesamten Schweiz finden Sie auf ortsnamen.ch.

Suche nach Flurnamen: Sie können den ganzen Namen (z.B. «Reidholz») oder nur einen Teil (z.B. «holz») eingeben. Die Resultate geben Ihnen Informationen zur Herleitung des Namens und zur ersten Nennung. Mittels eines Links können Sie sich den Ort auf den historischen Karten anzeigen lassen. Alle auf der Karte sichtbaren Namen werden dabei mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Die Links auf nicht kartierte Namen sind mit einem Stern (*) gekennzeichnet und der rote Punkt markiert die ungefähre Lage des Namens in der Karte.

Geren

Herleitung des Namens
zugespitztes Grundstück
Erste Erwähnung
1448

Gerenau

Herleitung des Namens
vorher Schlampamp (Geländeform)
Erste Erwähnung
1870

Giessen

Herleitung des Namens
giessen = stürzen von Wasser
Erste Erwähnung
1408

Gisenrüti

Herleitung des Namens
Personen- und Familiennamen, Rodung
Erste Erwähnung
1270

Gisibach

Herleitung des Namens
von Personname Giso, später auf Hof
Erste Erwähnung
1549

Grindel

Herleitung des Namens
Schlagbaum, Palisade
Erste Erwähnung
1464

Grossengaden

Herleitung des Namens
Gestalt des Hauses (grosser Stall)
Erste Erwähnung
1698

Grüental

Herleitung des Namens
Landschaftsform: Tal
Erste Erwähnung
unbekannt

Grünau (*)

Herleitung des Namens
Kinderheim 1934, vorher Mittelort
Erste Erwähnung
1934

Gulmen

Herleitung des Namens
Geländeform (Gulmen = Kulm)
Erste Erwähnung
1491

Gwad

Herleitung des Namens
von waten
Erste Erwähnung
1454

Halden (*)

Herleitung des Namens
Abhänge, Halden
Erste Erwähnung
unbekannt

Haldenhof

Herleitung des Namens
Abhänge, Halden (1800 noch "ob der Au")
Erste Erwähnung
1679 (Haus)

Hangenmoos

Herleitung des Namens
Sumpf- und Riedlandschaft
Erste Erwähnung
1271

Hänsital

Herleitung des Namens
von Entzistal, von Lorenz (Personenname)
Erste Erwähnung
1630

Hegimoos

Herleitung des Namens
Sumpf- und Riedlanschaft
Erste Erwähnung
unbekannt

Herrlisberg

Herleitung des Namens
Hergesperch, von Hergin (Personenname)
Erste Erwähnung
1270